Barfen beim Hund: Vorteile von BARF (Teil I)

Barf beim Hund 4 Minuten lesen

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Wenn Du einen Hund hast oder Dich allgemein mit Themen rund um den Hund beschäftigst, dann bist Du sicher bereits über das Thema „Barfen“ gestolpert. Das Barfen beschreibt die naturnahe Fütterung, die im Fall eines Hundes auf die Ernährungsweise des Wolfes zurückzuführen ist – vom Wolf stammen unsere geliebten Vierbeiner nämlich ab. Die mittlerweile etablierten industriell verarbeiteten Nahrungsmittel für Hunde bringen leider viele Nachteile mit sich wie zum Beispiel Zahnprobleme beim Hund. Weil der Wolf seine Nahrung selber jagt und mit seinen Zähnen reißt, unternimmt er auf diesem Weg nämlich die Zahnreinigung – ohne diesen Reißeffekt keine Zahnreinigung. Auf diesem Weg ist die Zahngesundheit bereits ein wesentlicher Vorteil der Barf-Ernährungsweise.


Barf Hund: Biologisch artgerechte Rohfütterung

Der Begriff des Barf bedeutet ausgeschrieben im Englischen Biologically Appropriate Raw Food – ganz schön lang und um diese Begrifflichkeiten abzukürzen und zusammenzufassen, vereinen sich die Anfangsbuchstaben zum Begriff „Barf / BARF“. Zuerst hatte sich die Schreibweise Bones And Raw Food etabliert. Barf bedeutet auf den Punkt gebracht die Fütterungsweise durch rohe Futtermittel.


Industriell verarbeitetes Futter enthält viel Getreide

Dass zahlreiche Futtersorten für Hunde Getreide enthalten, kann von Vorteil aber eben auch ein Nachteil sein. Getreide umfasst Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Mais, Reis und Hirse – in zahlreichen Hundefuttersorten ist Getreide enthalten, meistens als Mehl oder Flocken verarbeitet. Über die Hundefütterung teilen sich wahrlich die Geister. Es heißt, die ausschließliche Ernährung über rohes Fleisch (BARF) sei ungeeignet, weil pflanzliche Rohstoffe fehlen, um ausreichend Nährstoffe aufzunehmen wie zum Beispiel Gemüse und Getreide.

Andererseits ist in den Getreidesorten Weizen, Dinkel und Roggen Gluten (um es verdeutlicht zu benennen Kleber enthalten) – und hier kann der erste Nachteil lauern, denn einige Hunde können an einer Glutenintoleranz (Zöliakie) leiden. Darüber hinaus kann der Verzehr bei Hunden von Getreide zu Allergien führen, die bis hin zu Magen- und Darmbeschwerden führen können, sowie Haut- und Fellveränderungen.

Tatsächlich sollen durch etwaige Hundefuttersorten mehr Futterunverträglichkeiten entstanden sein wie Hautallergien und auch Zahnerkrankungen. Ganz allgemein zu empfehlen ist eben die abwechslungsreiche Rohfütterung beim Hund – so, wie bei uns als Halter auch, denn Abwechslung hält fit und die innere Balance. Hab selbst die Hand darüber, was bei Deinem Hund in den Fressnapf kommt.

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Vorteile der Barf-Ernährung beim Hund

Um für Dich selber besser entscheiden zu können, ob das Barfen für Dich und Deinen Vierbeiner infrage kommt, zählen wir Dir die Vorteile der Rohfütterung auf:

 

  • Du als Hundehalter hast die Kontrolle darüber, was im Napf Deines Hundes landet (und kannst ggf. Getreide ausschließen)
  • Wenn Dein Hund gezielte Bedürfnisse in der Ernährung hat, kannst Du darauf eingehen (zum Beispiel, wenn Dein Hund Krankheiten hat wie zum Beispiel Diabetes)
  • Durch die eigene Zubereitung hast Du die Nährstoffe im Blick, die Dein Hund benötigt
  • Wenn Du auf die ernährungsspezifischen Bedürfnisse Deines Hundes eingehst, kannst Du Krankheiten vorbeugen, weil auf diesem Weg das Immunsystem Deines Lieblings gestärkt wird
  • Es kann vorkommen, dass das Fell noch mehr glänzt als sonst
  • Durch die Gabe von Knochen im Futter wird der Kot fester, was wiederum bedeutet, dass es weniger Probleme mit der Analdrüse geben kann
    • Darüber hinaus bildet der Darmtrakt Deines Hundes weniger Kot, weil kein unbrauchbares Getreide aufgenommen wird
  • Die Zahnsteinbildung Deines Hundes wird enorm reduziert, weil Dein Hund richtig Arbeit hat das Essen zu kauen – er nagt und beißt und durch das Zerkleinern des Barf-Futters werden die Zähne Deines Hundes gereinigt
    • Hierdurch geht einher, dass Dein Hund weniger bis gar kein Maulgeruch hat, weil der Großteil an Zahnstein (und Essensreste) auf natürliche Art entfernt wird
  • Das Barfen stärkt die Sehnen und Bänder Deines Hundes – wie wunderbar, wenn wir bedenken, wie viel Bewegung Hunde benötigen und wie viel besser es dem Bewegungsapparat durch Barfen gehen kann
  • Ein weiterer Vorteil der Barf-Ernährung beim Hund: Du kannst das Gewicht Deines Hundes im Auge behalten, was maßgeblich für die Hundegesundheit ist

 

Fazit: Was ist Barfen beim Hund und welche Vorteile hat es?

Nach diesem Beitrag weißt Du, dass hinter dem Barfen mehr stecken kann als die bloße Gabe von rohem Fleisch und die zahlreichen Vorteile, die aus der Barf-Ernährung resultieren. Diese Art der Ernährung basiert zwar auf rohem Fleisch, allerdings hast Du als Besitzer alles im Auge, was letztlich im Napf Deines Hundes landet und kannst dementsprechend zum rohen Fleisch andere geeignete Nahrungsmittel hinzufügen, denn im Barfen zählt die Zusammensetzung. Welche Nahrungsmittel auf keinen Fall im Napf Deines Hundes zur Nährstoffversorgung fehlen sollten, erfährst Du in unserem nächsten Beitrag über das Barfen in Teil II. Hast Du bereits Erfahrungen sammeln können mit dem Barfen beim Hund? Dann lass uns gerne davon in den Kommentaren hören – wir sind schon sehr gespannt!

 

BARF Hund gefriergetrocknetes Fleisch

Foto: AdobeStock - 283432557