Barf beim Hund

Barfen beim Hund: Vorteile von BARF (Teil I)

Inhalt

Wenn Du einen Hund hast oder Dich allgemein mit Themen rund um den Hund beschĂ€ftigst, dann bist Du sicher bereits ĂŒber das Thema „Barfen“ gestolpert. Das Barfen beschreibt die naturnahe FĂŒtterung, die im Fall eines Hundes auf die ErnĂ€hrungsweise des Wolfes zurĂŒckzufĂŒhren ist – vom Wolf stammen unsere geliebten Vierbeiner nĂ€mlich ab. Die mittlerweile etablierten industriell verarbeiteten Nahrungsmittel fĂŒr Hunde bringen leider viele Nachteile mit sich wie zum Beispiel Zahnprobleme beim Hund. Weil der Wolf seine Nahrung selber jagt und mit seinen ZĂ€hnen reißt, unternimmt er auf diesem Weg nĂ€mlich die Zahnreinigung – ohne diesen Reißeffekt keine Zahnreinigung. Auf diesem Weg ist die Zahngesundheit bereits ein wesentlicher Vorteil der Barf-ErnĂ€hrungsweise.


Barf Hund: Biologisch artgerechte RohfĂŒtterung

Der Begriff des Barf bedeutet ausgeschrieben im Englischen Biologically Appropriate Raw Food – ganz schön lang und um diese Begrifflichkeiten abzukĂŒrzen und zusammenzufassen, vereinen sich die Anfangsbuchstaben zum Begriff „Barf / BARF“. Zuerst hatte sich die Schreibweise Bones And Raw Food etabliert. Barf bedeutet auf den Punkt gebracht die FĂŒtterungsweise durch rohe Futtermittel.


Industriell verarbeitetes Futter enthÀlt viel Getreide

Dass zahlreiche Futtersorten fĂŒr Hunde Getreide enthalten, kann von Vorteil aber eben auch ein Nachteil sein. Getreide umfasst Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Mais, Reis und Hirse – in zahlreichen Hundefuttersorten ist Getreide enthalten, meistens als Mehl oder Flocken verarbeitet. Über die HundefĂŒtterung teilen sich wahrlich die Geister. Es heißt, die ausschließliche ErnĂ€hrung ĂŒber rohes Fleisch (BARF) sei ungeeignet, weil pflanzliche Rohstoffe fehlen, um ausreichend NĂ€hrstoffe aufzunehmen wie zum Beispiel GemĂŒse und Getreide.

Andererseits ist in den Getreidesorten Weizen, Dinkel und Roggen Gluten (um es verdeutlicht zu benennen Kleber enthalten) – und hier kann der erste Nachteil lauern, denn einige Hunde können an einer Glutenintoleranz (Zöliakie) leiden. DarĂŒber hinaus kann der Verzehr bei Hunden von Getreide zu Allergien fĂŒhren, die bis hin zu Magen- und Darmbeschwerden fĂŒhren können, sowie Haut- und FellverĂ€nderungen.

TatsĂ€chlich sollen durch etwaige Hundefuttersorten mehr FutterunvertrĂ€glichkeiten entstanden sein wie Hautallergien und auch Zahnerkrankungen. Ganz allgemein zu empfehlen ist eben die abwechslungsreiche RohfĂŒtterung beim Hund – so, wie bei uns als Halter auch, denn Abwechslung hĂ€lt fit und die innere Balance. Hab selbst die Hand darĂŒber, was bei Deinem Hund in den Fressnapf kommt.

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Vorteile der Barf-ErnÀhrung beim Hund

Um fĂŒr Dich selber besser entscheiden zu können, ob das Barfen fĂŒr Dich und Deinen Vierbeiner infrage kommt, zĂ€hlen wir Dir die Vorteile der RohfĂŒtterung auf:

 

  • Du als Hundehalter hast die Kontrolle darĂŒber, was im Napf Deines Hundes landet (und kannst ggf. Getreide ausschließen)
  • Wenn Dein Hund gezielte BedĂŒrfnisse in der ErnĂ€hrung hat, kannst Du darauf eingehen (zum Beispiel, wenn Dein Hund Krankheiten hat wie zum Beispiel Diabetes)
  • Durch die eigene Zubereitung hast Du die NĂ€hrstoffe im Blick, die Dein Hund benötigt
  • Wenn Du auf die ernĂ€hrungsspezifischen BedĂŒrfnisse Deines Hundes eingehst, kannst Du Krankheiten vorbeugen, weil auf diesem Weg das Immunsystem Deines Lieblings gestĂ€rkt wird
  • Es kann vorkommen, dass das Fell noch mehr glĂ€nzt als sonst
  • Durch die Gabe von Knochen im Futter wird der Kot fester, was wiederum bedeutet, dass es weniger Probleme mit der AnaldrĂŒse geben kann
    • DarĂŒber hinaus bildet der Darmtrakt Deines Hundes weniger Kot, weil kein unbrauchbares Getreide aufgenommen wird
  • Die Zahnsteinbildung Deines Hundes wird enorm reduziert, weil Dein Hund richtig Arbeit hat das Essen zu kauen – er nagt und beißt und durch das Zerkleinern des Barf-Futters werden die ZĂ€hne Deines Hundes gereinigt
    • Hierdurch geht einher, dass Dein Hund weniger bis gar kein Maulgeruch hat, weil der Großteil an Zahnstein (und Essensreste) auf natĂŒrliche Art entfernt wird
  • Das Barfen stĂ€rkt die Sehnen und BĂ€nder Deines Hundes – wie wunderbar, wenn wir bedenken, wie viel Bewegung Hunde benötigen und wie viel besser es dem Bewegungsapparat durch Barfen gehen kann
  • Ein weiterer Vorteil der Barf-ErnĂ€hrung beim Hund: Du kannst das Gewicht Deines Hundes im Auge behalten, was maßgeblich fĂŒr die Hundegesundheit ist

 

Fazit: Was ist Barfen beim Hund und welche Vorteile hat es?

Nach diesem Beitrag weißt Du, dass hinter dem Barfen mehr stecken kann als die bloße Gabe von rohem Fleisch und die zahlreichen Vorteile, die aus der Barf-ErnĂ€hrung resultieren. Diese Art der ErnĂ€hrung basiert zwar auf rohem Fleisch, allerdings hast Du als Besitzer alles im Auge, was letztlich im Napf Deines Hundes landet und kannst dementsprechend zum rohen Fleisch andere geeignete Nahrungsmittel hinzufĂŒgen, denn im Barfen zĂ€hlt die Zusammensetzung. Welche Nahrungsmittel auf keinen Fall im Napf Deines Hundes zur NĂ€hrstoffversorgung fehlen sollten, erfĂ€hrst Du in unserem nĂ€chsten Beitrag ĂŒber das Barfen in Teil II. Hast Du bereits Erfahrungen sammeln können mit dem Barfen beim Hund? Dann lass uns gerne davon in den Kommentaren hören – wir sind schon sehr gespannt!

 

BARF Hund gefriergetrocknetes Fleisch

Foto: AdobeStock - 283432557

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