Von Anfang März bis in den späten Oktober hinein ist die Zeit der Zecken. Hast Du ein eigenes Haustier? Zum Beispiel einen Hund, eine Katze oder ein Pferd? Dann kennst Du das Problem mit den lästigen Zecken sicherlich und hast das ein oder andere Mal schon einen Parasiten bei Deinem Liebling entdeckt. In unserem ersten Teil der Zecken-Thematik, möchten wir Dir näherbringen, welche Gefahren Deinem Tier und für Dich lauern, wenn die Parasiten sich erst einmal breitmachen.
Die Zecke – was verbirgt sich hinter dem kleinen Blutsauger?
Die Zecke ist ein weltweit verbreiteter Parasit und durch seine acht Beine als Spinnentier klassifiziert. Klein, aber oho, denn die Zecke gilt als meisterhafter Überträger von Krankheitserregern – für Tier und auch für den Menschen. Ihr gelingt es hervorragend sich auf Menschen und Tieren einzunisten, weil sie durch ihren hochspezialisierten Körperbau und ihrem Verhalten ausgezeichnet an die Umwelt angepasst ist.
Die Zecke kann bis zu zehn(!) Jahre lang ohne Nahrung überleben – in freier Natur drei bis fünf Jahre. Und das, ohne dabei unbedingt einen Wirt zu haben. „Wirt“ beschreibt hier das Tier oder den Menschen als Wirt, um hier die Nahrung zu beziehen, also Blut. Am liebsten lassen sich Zecken bei Deinem Tier am Hals, den Schultern und dem Nacken nieder.
Weshalb ist die Zecke für Tier und Mensch so gefährlich?
Eine Zecke birgt stets die Gefahr mit Krankheitserregern infiziert zu sein. Nehmen wir Dich als Tierbesitzer und eine Zecke nistet sich bei Dir ein – wenn diese Zecke infiziert ist, kann es durchaus geschehen, dass Du dadurch Krankheiten bekommst wie zum Beispiel Borreliose.
Hier möchte ich Dir von einer persönlichen Geschichte erzählen. Eine Freundin war für längere Zeit im Sommer Campen im Freien. Mitten in der Zeit also, wenn Zecken ihr Unwesen treiben. Wochen nach dem Campen hatte sie immer wieder unerträgliche Kopfschmerzen. Sie entschließt sich dazu einen Arzt aufzusuchen und das war genau richtig, denn es stellte sich tatsächlich heraus, dass sich eine infizierte Zecke bei ihr eingenistet haben muss, die letztlich Borreliose auf sie übertragen hat.
Und auch für Dein Tier kann es gefährlich werden, denn Wild-, Haus- und Nutztiere wie Hunde, Katzen und Pferde gehören zu den Opfern der kleinen fiesen Beißer. Zecken halten sich in Büschen, an Waldrändern, in hohen Gräsern, Gärten und in Parkanlagen auf. Genau die Orte also, an denen sich Dein Liebling gerne austobt.
Hat es Dein Tier erstmal erwischt und ein Zecken-Parasit hat sich durchgerungen und eingenistet und ist im schlechten Fall auch noch infiziert, dann lauern Krankheiten wie Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Das Tückische an diesen Krankheiten sind die teilweise unspezifisch auftretenden Symptome wie Appetitlosigkeit sowie Antriebslosigkeit. Das birgt die Gefahr, dass Krankheitsverläufe besonders schwer verlaufen können und das Tier im schlimmsten Fall sogar stirbt.
Aber nicht gleich verzweifeln: Wenn Dein Tier Blutwirt einer infizierten Zecke geworden ist, dann bedeutet das nicht sofort, dass dein Tier krank wird. Hier spielt, genauso wie bei uns Menschen das Immunsystem eine zentrale Rolle. Je stärker also das Immunsystem Deines Tieres, desto besser ist es vor Krankheiten geschützt.
Doch was können wir als Tier-Besitzer unternehmen, um unsere Lieben vor Zecken zu schützen und gleichzeitig auch uns als Besitzer? Genau das erfährst Du in Teil I unserer Zecken-Reihe – 3 natürliche wirksame Mittel gegen Zecken bei Hunden. In unserem nächsten Teil unserer Zecken-Reihe erfährst Du, wie giftig Spot Ons sein können und was sie verursachen. Bist Du dabei?
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